Das aktuelle Positionspapier des Arbeitskreises ERP im Bitkom kommt zu folgenden Ergebnis: Das ERP System ist tot - es lebe die ERP Plattform!
In diesem Beitrag finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Eckdaten der Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe.
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Das klassische ERP System unterliegt dem digitalen Wandel.
Ein ERP System wird im Regelfall "für die Ewigkeit" angeschafft. Das bedeutet eine Verwendungsdauer von mindestens 10 Jahren, häufig schon 15 Jahre und mehr. Aus diesem Gesichtspunkt heraus ist es wichtig zu wissen, welche Trends sind in den nächsten Jahren zu erwarten und welche Anbieter von ERP Systemen sind in der Lage diesen Trends gerecht zu werden, oder noch besser: diese Trends sogar mitzubestimmen.
Der Kostendruck in kleinen und mittelständischen Unternehmen nimmt ständig zu. Cloudservices bieten dabei eine echte Alternative, um das in die Jahre gekommene ERP System einerseits ohne große Ersatzinvestition weiter verwenden zu können und andererseits auf die Automatisierung von Prozessschritten - und damit Kostenoptimierungen - nicht verzichten zu müssen.
Hierbei ist darauf zu achten, dass nicht in jedes ERP System schnell und einfach Zusatzanwendungen in Form von Cloudservices oder Apps nachgerüstet werden können bzw. dies oft nur mit hohem Aufwand möglich ist.
Aus dem Positionspapier, Heinz-Paul Bonn, Ehrenmitglied Bitkom e.V., Seite 5:
Digitale, cloudbasierte Plattformen sind danach die Lösungs-Mall der Zukunft, die es Anwendern erlaubt, unterschiedliche Funktionsbausteine miteinander zu kombinieren. In den App-Stores für Smartphones ist dieses Paradigma bereits bestens einstudiert. Anwender laden sich dabei unterschiedlichste Funkionsbereiche herunter, die sie auf mehr oder weniger komfortable Weise miteinander integrieren. Das Smartphone der Zukunft aber könnte ein Unternehmen sein, ein Auto oder eine Produktionsumgebung für die digitale Plattform die jeweils optimale Funktionslösung bereitstellt.
Worauf ist bei einem ERP System zukünftig zu achten?
Anbindung: ERP Systeme brauchen zukünftig Standard-Connectoren, um sich mit Plattformen verbinden zu können.
Integration: Plattformen stellen Funktionen in Form von Services für die Anwendung von ERP Systemen zur Verfügung (zB.: künstliche Intelligenz, IoT), welche in ERP Prozesse integriert werden müssen.
Wettbewerbssicht: einige Plattformen treten mit Services in Konkurrenz gegen klassische ERP Anbieter, besonders in den Bereichen Produktions-auftragssteuerung, Einkauf, Versand oder Lagerverwaltung.
Worauf ist bei ERP Anbieter im Kontext zum digitalen Wandel zu achten?
- Existierende ERP Systeme müssen sich öffnen
- Bereitstellung des ERP in der Cloud oder als Service
- Integration von Services aus digitalen Plattformen
- Bereitstellung von ERP Funktionen in einem bestehenden Plattformangebot
- ohne standardisierte Schnittstellen keine Vernetzung
- Plattformstrategie des ERP Herstellers wird entscheidend sein
Fazit: ERP System im digitalen Wandel
Die digitale Transformation wird auch die ERP Welt stark verändern. Der Trend geht klar hin zu vernetzten, digitalen Plattformen.
ERP Anbieter / ERP Implementierungspartner müssen folgende Fragen für sich und für die ERP Entscheider beantworten:
- Was ist die zukünftige Rolle in der Plattform-Ökonomie?
- Ist die bestehende Technologie und Softwarearchitektur bereit für digitale Plattformen?
- Wie sieht das künftige Preis- und Bereitstellungsmodell für die ERP Lösungen / Services aus?
- Wie sieht die konkrete Roadmap für den gdigitalen Wandel aus?
Die wichtigsten Links rund um Dynamics NAV:
- ERP System Microsoft Dynamics NAV: Module und Funktionen im Überblick
- Dynamics 365 Business Central - ERP aus der Cloud für den Mittelstand
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