Digitalisierung Unternehmen: Digitalisierungsgrad im Mittelstand steigt weiter an

Digitalisierung Unternehmen: Wettbewerb und Preisdruck werden sich durch die Digitalisierung weiter erhöhen. Dokumentationspflichten, Datenschutz, Klimawandel & Co benötigen immer mehr interne Ressourcen.

*) Information für Business Central Partner

Um aus der Masse der konkurrierenden Unternehmen herauszustechen und sowohl von Kunden als auch von wechselwilligen Mitarbeitern schneller wahrgenommen zu werden, müssen mittelständische Unternehmen ihren Digitalisierungsgrad relativ zu den wichtigsten Mitbewerbern steigern.

In diesem Beitrag (Lesedauer 4 Minuten) finden Sie:

Digitalisierungsindex

Quelle: Digitalisierungsindex Telekom (aktuelle Studie)

Digitalisierungsindex.de: ... "Denn digitale Vorreiter, also Unternehmen mit hohem Digitalisierungsgrad, sind widerstandsfähiger gegen Krisen, reagieren flexibler auf sich ändernde Anforderungen und setzen neue Geschäftsmodelle schneller um."

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Digitalisierung Unternehmen Definition

Laut Clayton M. Christensen und Michael B. Horn (Disrupting Class: How Disruptive Innovation Will Change the Way the World Learns) gibt es 3 Ebenen in der Digitalisierung im Unternehmen:

  1. Digitalisierung der Geschäftsprozesse
  2. Digitalisierung von Produkten 
  3. Digitale Geschäftsmodelle und digital Business auf Plattformen

Bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse erfolgt eine Standardisierung und Automatisierung einzelner Prozessschritte der Wertschöpfungskette mit Hilfe von digitalen Technologien. 

Bei der Digitalisierung von Produkten wird ein altes Produkt durch ein neues, besseres Produkt ersetzt, die Leistungsfähigkeit stark verbessert oder neue Dienstleistungsangebote hinzugefügt.

Digitale Geschäftsmodelle bieten Kundennutzen auf Basis digitaler Technologien, schnell skalierbare digitale Services für Subscriber oder Pay-per-Use, eCommerce, eigene Plattformen als Weiterentwicklung des Unternehmens wie es Conrad Electronics macht oder Geschäftsmodelle auf Basis der Blockchain-Technologie.

Digitalisierungsgrad Definition

Mit dem Digitalisierungsgrad lässt sich die digitale Reife des Unternehmens der folgenden Dimensionen bestimmen. 

Mitarbeiter: ob und welche digitalen Kompetenzen von Mitarbeitern beherrscht werden und wie offen mit Fragen des digitalen Wandels im Unternehmen umgegangen wird. Hier sind mit New Work die Potentialentfaltung jedes einzelnen Menschen, mit New Digital Skills deren digitale Fähigkeiten und digitale Kompetenzen um mit Hilfe digitaler Systeme selbstorganisiert und kreativ arbeiten zu können, hervorzuheben.

Unternehmenskultur: ist ausschlaggebend, für die Bereitschaft zur bereichsübergreifenden Interaktion und die nötige kooperative Zusammenarbeit im Zuge der digitalen Transformation

Technologien: die Kompetenz und Bereitschaft, die technologische Digitalisierung zu bewerten, etablieren und einzusetzen. Hier liegt die Chance des CIOs zum Business Enabler in der Geschäftsleitung zu avancieren.

Kundenerlebnis: das Wissen um die eigene Customer Journey und die darauf basierenden individuell gestalteten Kundenerlebnisse sind heute in der Kunden-, Lieferanten- und Geschäftspartnerbeziehungen von grundlegender Bedeutung.

Digital Leadership: eine maßgebliche Rolle spielen Führungskräfte, die mit ihrer digitalen Kompetenz und ihrem Rollenverständnis als Führungskraft für eine positive Grundhaltung bei den Mitarbeitern für die Notwendigkeit digitaler Veränderungen im Unternehmen sorgen und die aus der digitalen Transformation ergebenden Herausforderungen und Möglichkeiten aktiv mitgestalten.

White Paper: Digitale Geschäftsprozesse als Effizienztreiber

Wie digital ist Ihr Unternehmen? Self-Check

Der digitale Reifegrad kann grob selbst eingeschätzt werden:

  • Adopter: haben vorrangig Geschäftsprozesse digitalisiert
  • Frontrunner: fokussieren sich nach der Digitalisierung der Geschäftsprozesse vermehrt auf Smart Products / Smart Services und digitale Geschäftsmodelle
  • Discoverer: befinden sich in der digitalen Transformation zwischen den Adaptors und Frontrunners

Wenn Sie den Digitalisierungsgrad genauer einschätzen möchten, gibt es einige Tools dazu, wie jenes von "Digitalisierungsindex der Telekom":

Digitalisierungsgrad Self-Check

Quelle: benchmark.digitalisierungsindex.de

Der digitale Status Quo im Mittelstand

Die Digitalisierung im Mittelstand ist beschleunigt durch COVID eindeutig angekommen. Der Digitalisierungsgrad ist quer über alle Branchen weiter angestiegen (siehe aktuelle Studie von Digitalisierungsindex)

Die Digitalisierung im mittelständischen Unternehmen wird mittlerweile als strategisches Projekt wahrgenommen. Die Schwerpunkte liegen auf Kundenbeziehungen, Effizienzsteigerung, Wertschöpfung steigern, Datenschutz, Datensicherheit.

White Paper: Digitale Geschäftsprozesse als Effizienztreiber

Die aktuelle Studie von Red Hat "Beschleunigte Digitalisierung für eine Welt nach COVID-19" hat unter 100ten von Führungskräften ermittelt:

84% der Führungskräfte sagt, dass die richtige Kultur für ihre digitale Transformation wichtig ist, aber trotzdem ein Hindernis darstellt

48% geben an, dass die Aktualisierung bestehender Geschäftsrichtlinien und Geschäftsprozesse die größte Herausforderung für ihre Bemühungen um die digitale Transformation darstellt

Führende digitale Unternehmen investieren massiv in Technologie: 53% der Ausgaben entfallen auf Prozessautomation und 47% in Plattformen zur Zusammenarbeit, Datenaustausch, auf denen Inhalte erstellt werden. Hier können Sie den aktuellen Bericht von Red Hat anfordern.

White Paper: Digitale Geschäftsprozesse als Effizienztreiber

Das RKW-Kompetenzzentrum hat in deren Studie "Die Digitalisierung im Mittelstand - Auswirkungen auf Personal und Personalarbeit" herausgefunden, dass durch Digitalisierungsprojekte mehr neue Aufgaben und Anforderungen an die Mitarbeiter anfallen als wegfallen. Die Konsequenz daraus sind gezielte Weiterbildungsmaßnahmen und Personalaufstockungen bzw. Personalumschichtungen. Entlassungen scheinen kein Thema zu sein.

Fazit: Digitalisierung Unternehmen im Mittelstand angekommen

Die mittelständischen Unternehmen haben erkannt, dass sich Projekte in Digitalisierungsmaßnahmen bezahlt machen. Im optimalen Fall durch mehr Umsatz bei einer stark verbesserten Kostenstruktur. Man wappnet sich mit digitalen Prozessen für Anforderungen in der Zukunft, steigert die Effizienz, stärkt seine Wettbewerbsfähigkeit. 

White Paper: Digitale Geschäftsprozesse als Effizienztreiber

Digitalisierung Unternehmen

Quelle: the-Factlights.de (aktuelle Studie)

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